SV - Sächsische Kröpfer Österreich
Züchterbesuch bei Gottfried Auer und seinen Sächsischen Kröpfer
(Abschrift mit freundlicher Genehmigung des Autors, aus Freude mit der Kleintierzucht)
Anlässlich einer Einladung zur Jungtierbesprechung des Kleintierzuchtvereins N 4 Bruck an der Leitha am 14. 9. 2014, der ich natürlich gerne nachgekommen bin, stattete ich im Anschluss an das gut besuchte Treffen, in dem es diesmal schwerpunktmäßig um Vererbungsfragen roter und gelber Stellerkröpfer gegangen war, unserem allseits bekannten und beliebten Zuchtfreund Gottfried Auer und seinen Sächsischen Kröpfern diesseits der Niederösterreichischen Landesgrenze einen Besuch ab. Meine Fahrt nach Bruck an der Leitha und wieder zurück führte mich, aus dem Südburgenland kommend, ja ohnedies durch die idyllisch am Westufer des Neusiedler Sees gelegenen Ortschaften, und so lag es förmlich auf der Hand, Gottfried und seinen Tauben im nordburgenländischen Breitenbrunn „Guten Tag“ zu sagen.
Klimatisch begünstigte Lage
Die Weingegend rings um den Neusiedlersee mit ihrem stark pannonisch beeinflussten Klima stellt zweifellos auch für die Taubenzucht eine für mitteleuropäische Verhältnisse ausgesprochene Gunstlage dar. Die Winter sind durch den kontinentalen Einfluss der Ungarischen Tiefebene in der Regel kurz und trocken, und die Sommer heiß und sonnig. Das Leithagebirge im Westen stellt für die östlich davon gelegenen Regionen und den Steppensee selbst gewissermaßen eine Wetterscheide und Barriere für die ankommenden Fronten dar. Auch die sehr tiefe Lage des Gebietes mit dem mit 114 m Seehöhe österreichweit tiefst gelegenen Punkt in Apetlon im Seewinkel am Ostufer des Sees trägt zum angenehm milden Klima der Region bei, das üblicherweise mit sehr geringen Jahresniederschlagsmengen aufwarten kann. „Üblicherweise“ deshalb, weil gerade der Sommer 2014 ein wenig aus der Reihe getanzt war, indem er uns mit wochenlang anhaltendem, feuchtkaltem Wetter und zahlreichen Starkregenereignissen überrascht hatte. Hier gilt also offenbar einmal mehr die altbekannte Feststellung, dass es keine Regel ohne Ausnahmen gibt. Leidtragende dieses extrem nassen Sommers waren natürlich vorwiegend unsere Landwirte und im Falle des Nordburgenlandes vor allem die Weinbauern, die mit großen Problemen beim Einbringen der Weintrauben des Jahrganges 2014 zu kämpfen hatten, und denen unser vollstes Mitgefühl gilt. Die negativen Auswirkungen der Wetterkapriolen dieses sehr außergewöhnlichen Sommers auf die Taubenzucht waren hingegen wohl eher vernachlässigbar gering, wovon ich mich angesichts der zahlreichen und vitalen Jungtauben auch im Schlage Auer mit eigenen Augen überzeugen konnte.
Der sonnenverwöhnte Menschenschlag rund um den Österreichungarischen Steppensee mit seiner
unbeschwerten und leichten Einstellung zum Leben selbst lässt sich durch Widrigkeiten wie jenen aus dem zurückliegenden Sommer ohnedies nicht leicht aus der Fassung bringen.
Gottfried Auer, Spezialist und Generalist zugleich
Ja klar, Gottfrieds Vorliebe für Kropftauben, und hier in erster Linie für die Sächsischen, ist unverkennbar und allseits bekannt, und doch blickt der begnadete Züchter und beliebte Taubenpreisrichter gerne über den eigenen Tellerrand hinaus. Sein Interesse an Tauben schließt auch sämtliche Rassen aus den anderen Formenkreisen mit ein. In seiner Tätigkeit als häufig eingesetzter Taubenpreisrichter, die er mit großer Routine, viel Sachverstand und Feingefühl ausübt, kann er nur auf diese Weise den hohen Anforderungen und Erwartungen, die seitens der Züchterschaft an ihn herangetragen werden, gerecht werden. In Österreich gibt es ja bis heute bekanntlich keine Möglichkeit, sich als Taubenpreisrichter auf einige ausgewählte Rassegruppen zu spezialisieren, wie es etwa in unserem Nachbarland Deutschland üblich ist. Um aber als sogenannter Allgemeinrichter bestehen zu können, muss man natürlich fast zwangsweise sein Interesse an sämtlichen Rassen wach halten.
Aber auch in zahlreichen anderen Bereichen außerhalb unseres Hobbies zeigt der stets lässig und jugendlich wirkende Nordburgenländer mit viel Freude, positivem Handeln und Tatendrang, wie vielfältig man das eigene Leben gestalten kann. Dass Gottfried bestimmt kein Kind von Traurigkeit ist, erschließt sich dem Besucher auf Schritt und Tritt. Sein geschmackvoll renoviertes Bauernhaus, ein Baujuwel, das sich als ortstypischer und traditionell errichteter Burgenländischer Streckhof präsentiert, in dem er gemeinsam mit seiner Frau lebt, der gepflegte Garten und die zahlreichen von ihm betriebenen Hobbies beweisen dies überdeutlich.
Gottfrieds Tauben
Der eleganten, beeindruckenden und farbenfrohen Tauben
rasse des Sächsischen Kröpfers hält Gottfried seit vielen Jahr
zehnten die Treue. Der zweifache Europameister, mehrfache
Landes- und Bundesmeister sowie unermüdliche Streiter für
die Verbesserung der Rassemerkmale dieser Tauben züchtet
die Rasse sehr erfolgreich, wobei er seinen Schwerpunkt auf
die einfarbigen Varianten der Blaureihe legt. So bevölkern
vorwiegend blaue, blaugehämmerte sowie blauhohlige Sachsen
Gottfrieds Schläge. Daneben beschäftigt sich Gottfried aber
auch mit einigen Zuchtpaaren in Weiß sowie den nicht einfachen
aber wunderschönen Isabellen.
Selbstverständlich engagiert sich Gottfried, der in seinem Brot
beruf als Gemeindeangestellter der Gemeinde Bruckneudorf
tätig ist, während seiner Freizeit auch sehr intensiv für den Österreichischen SV der Rasse „SV 10 Sächsische Kröpfer“ unter Obmann Karl Michael Wallner, der nur im wenigen Kilometer entfernten Bruck an der Leitha beheimatet ist. Mit Karl Michael verbindet Gottfried eine langjährige Freundschaft sowohl als Züchter als auch als Preisrichterkollege.
Neben seinen Sächsischen Kröpfern bevölkern auch noch einige Voorburger Schildkröpfer sowie einige Verkehrtflügelkröpfer, beide in Schwarz, Gottfrieds Schläge.
Außerdem werden „just for fun“ aber auch für gelegentliche Ammendienste noch einige Brieftauben u.a. in seltenen Farben wie verschiedenen Reduced- und Milkykombinationen gehalten, deren Zucht dem „Allrounder“ Gottfried auch Einblicke und Erkenntnisse in die heutzutage immer wichtiger werdenden Fragen der Farbvererbung ermöglichen. Alles in allem ergibt sich also ein recht buntes aber stets überschaubares und geordnetes Bild, das man als Besucher von Gottfrieds Tauben gewinnen kann.
Praktische Schlaganlage
Als langjähriger Praktiker in Sachen Taubenzucht, hat Gottfried Auer längst die für ihn und seine gezüchteten Taubenrassen zweckmäßigste Form der Taubenhaltung herausgefunden und in die Praxis umgesetzt. So fällt zunächst auf, dass die gesamte Anlage nie überbesetzt wirkt und in mehrere Schläge und Abteile unterteilt ist. Es können also selbstverständlich zu jeder Zeit abgesetzte Jungtiere von den brütenden Zuchtpaaren separiert untergebracht werden.
Die drei von Gottfried betreuten Kropftaubenrassen (Sachsenkröpfer, Voorburger Schildkröpfer und
Verkehrtflügelkröpfer) eignen sich aufgrund ihres angenehmen und recht ähnlichen Temperaments sehr gut dafür, sie gemeinsam in rasseübergreifenden Abteilen zu halten. Nur die Brieftauben werden in davon unabhängigen Schlagbereichen gehalten. Auch eine Trennung der Geschlechter im Herbst und Frühwinter ist selbstverständlich möglich und wird auch in der Form praktiziert.
Besonders durchdacht und geschickt eingerichtet in Gottfrieds Zuchtschlägen ist eine einfache Vorrichtung, über die die Nistzellen während der Winterruhe mit Pressholzplatten blickdicht verschlossen werden können, auf die dann die speziell für belatschte Kropftauben geeigneten Sitzreiter montiert werden.
Aufgrund des üblicherweise recht milden Klimas der Region hat es sich Gottfried zur Gewohnheit werden lassen, seine Tauben bereits kurz nach Weihnachten oder demJahreswechsel zu verpaaren. Damit hat er beste Erfahrungen gemacht, da die früh im Jahr gezogenen Jungtiere natürlich für die kommenden Ausstellungen im Herbst einen deutlichen Entwicklungsvorsprung haben gegenüber den später im Jahr geschlüpften. Diese Methode kann allerdings, wie schon an anderer Stelle mehrfachbeschrieben, wirklich nur für klimatisch ausgesprochene Gunstlagen wie jene rund um den Neusiedlersee empfohlen werden.
Die Fütterung der Tauben erfolgt bei Gottfried Auer recht unkompliziert und über handelsüblichen Futtermischungen, deren Zusammensetzung im Jahresverlauf an die wechselnden Bedürfnisse der Tiere angepasst wird. Das Motto „weniger ist mehr“ hat sich diesbezüglich in Gottfrieds Taubenzucht durchgesetzt, denn als erfahrener Kropftaubenspezialist weiß er natürlich, dass gerade in diesem Bereich eine zwar knappe aber dennoch vielfältige und ausgewogene Fütterung der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Tiere zuträglich ist.
Andere Aktivitäten
Vielfältige Interessen machen das Leben spannend. Einseitigkeit macht „betriebsblind“, wie es so schön heißt, und bringt selten Ausgeglichenheit und ein erfülltes Leben. Gottfried Auer ist ein Mensch, bei dem man zu jeder Zeit den Eindruck gewinnt, dass er den oft nicht ganz einfachen Spagat zwischen erfüllenden Aktivitäten einerseits und ausgleichender Entspannung andererseits perfekt auf die Reihe bekommt. Seine Interessen und Aktivitäten sind derart breit gestreut, dass es bei ihm wohl niemals zu Einseitigkeit oder Scheuklappendenken kommen wird. Die Taubenzucht ist dabei nur ein kleiner Mosaikstein auf dem Weg zu dieser Lebenseinstellung.
Ob es daneben die Beschäftigung mit der Familie ist, die natürlich für Gottfried immer an erster Stelle steht, oder die Pflege des Gartens mit dem kleinen Teich, in dem er eine Zucht der wertvollen Koi Karpfen betreibt, ob es um den Aufenthalt in seinem geschmackvoll renovierten hauseigenen Weinkeller geht, oder um die Beschäftigung mit seinen farbenfrohen Schönsittichen, immer wird Gottfried ein Maximum an Lebensfreude aus seinen Tätigkeiten schöpfen. Und wenn einmal alle Stricke reißen, dann schwingt sich der jung gebliebene Nordburgenländer einfach auf seine alte Kawasaki 1500 cm3, Baujahr 1994 und fährt damit je nach Stimmung alleine oder mit gleichgesinnten Freunden in den Sonnenuntergang.
Text: Andreas Boisits
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Züchterbesuch bei Zfr. Graner Werner
Donnerstag, 30. Mai 2013
Ohne viel Vorplanung wurde kurzfristig ein Züchterbesuch organisiert. Karl und Elisabeth Wallner sowie meine Wenigkeit (Auer Gottfried) trafen um 8,30 Uhr bei Zfr. Pschaiden in Zurndorf ein. Sofort ging es ab in den Taubenschlag. Der blaue Farbenschlag - bindig, gehämmert und ohne Binden - in gewohnter Topqualität. Feine elegante Figuren mit enormer Vorderlänge und Haltung.
Figürlich sensationell war ein gelb-weiß-bindiges Jungtier.
Es wurde über div.Verebungsfaktoren diskutiert und sämtliche
Nestjungen begutachtet. Hauptthema war jedoch der sehr
schleppende Anlauf der Zucht 2013. Über die Gründe und Ursachen
konnten aber lediglich nur Vermutungen angestellt werden.
Danach fuhren wir zu Zfr. Graner nach Tadten in den wunder-
schönen Seewinkel. Trotz des schlechten Wetters ließen wir uns die
Vorfreude nicht vermiesen. Nach einer herzlichen Begrüßung ging
es natürlich zu den Tauben. Um ca. 10.00 Uhr traf auch noch
Zfr. Plass Walter aus Podersdorf (Züchter von Isabell und Silber-
weiß-bindig) ein.Wir alle kamen aus dem Staunen nicht heraus,
als wir die Zuchtanlage von Zfr. Graner betraten. Eine
Taubenhaltung "Natur Pur." Hauptzuchtschlag, wenn man das so
bezeichnen darf, war eine riesengroße Scheune, in der sich die
Tauben selbst ihre Nistzellen aussuchen konnten. Alle Tiere natürlich im Freiflug. In der Scheune selbst war noch ein ehemaliger Schweine-und Kuhstall eingebaut. Diese dienten mit angebauten Volieren ebenfalls der Zucht. Im Garten des Wohnhauses befindet sich noch zusätzlich eine "etwas längere Voliere", die in 3 Abschnitte eingeteilt ist.
Zfr. Graner ist grundsätzlich Züchter von Altdeutschen Kröpfern. Es gibt hier kaum einen Farbenschlag der von ihm nicht betreut wird. Dazwischen konnte man auch Lahore in Schwarz und Silber ausnehmen. Englische Kröpfer in Weiß und Rot rundeten das Gesamtbild "Tauben" ab. Das berühmte Tüpfelchen auf dem i waren aber die schwarzen Sachsen. Zfr. Gangkofners Schwarze, die ich vom Welser Glanglmarkt für Zfr. Graner mitgenommen habe, waren ein Goldgriff. Besonders der schwarz-weiß-bindige 1.0 mit den Rostbinden. Die fünf im Käfig gezeigten Jungtiere waren herrlich anzusehen. Trotz des noch nicht wirklich vorhandenen Blaswerkes konnte man die Qualität dieser Tiere erkennen. Enorme Standhöhe, abfallende Rückenlinie, Latschenfülle. Lediglich ein Jungtier zeigte in der Rückenfarbe einen "Andalusier" (habe erst vor einigen Tagen erfahren, daß unser Zw. Gangkofner hier etwas "Neues" getrickst hat).Wir wären noch gerne im Taubenstall verblieben, jedoch wurde es auf Grund der naßkalten Witterung unerträglich und wir flüchteten in das bereits vorgewärmte Züchterstüberl. Hier wurden noch einige organisatorische Belange durchbesprochen. Hauptaugenmerk unserer diesjährigen Sonderschau liegt bei der Bundesjungtierschau in Ried im Innkreis im Dezember 2013.
Termin der Sommertagung: Sonntag, 15.9.2013, 9.00 Uhr bei Zfr. Graner Werner in Tadten.
Nach Kaffee und Gugelhupf ging es dann um 12.00 Uhr ab nach Hause.
Der Schriftführer - Auer Gottfried
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Züchterbesuch bei Karl-Michael Wallner
in Bruck / Leitha
Multifunktionär, Preisrichter und aktiver Züchter
Mit meinen Zuchtfreunden Franz Gartner und Werner Schmiedberger fuhr ich im Jahre 1980, an einem verregneten Samstag-Morgen nach Bruck/Leitha, zu deren Zuchtfreund Depauli. Bei diesem Besuch lernte ich Karl Michael Wallner und seine Tiere (es waren zu der Zeit – neben Kropftauben auch Meerschweinchen, Kanarienvögel, Kaninchen und Geflügel) näher kennen. Er erstaunte mich zu dieser Zeit bereits mit seinen enormen Wissen über die Taubenzucht (Vererbung usw.). Seit dieser Zeit blieben wir in Kontakt und trafen uns zu verschiedenen Anläßen. Ich habe in dabei als angenehmen und resoluten Zeitgenossen kennen gelernt.
Vielseitiger Züchter:
Bei meinem Besuch im Juli 2012 bevölkerten bereits sehr viele Jungtiere seine Zuchtanlage. In seiner geräumigen Zuchtanlage im ersten Stock – die Sächsischen Kröpfer in den verschiedensten Farbenschläge, sowie einige Paare Bayerische Kröpfer. Ebenerdig ein ganzer Raum – voll mit Vögel (Kanarien) und der zweite Raum - voll besetzt mit Meerschweinchen. An dieser Stelle und beim Rundgang der Zuchtanlage meine Gedanken an die Bewältigung der täglichen Pflegemaßnahmen für diese Kleintiere.
Jahrzente lange Erfahrung:
Seit seinem 10. Lebensjahr ist er Mitglied im Ortsverein Bruck/Leitha und kann über 40 Jahre erfolgreiche Taubenzucht zurückblicken. Dabei standen nicht nur Kropftauben im Mittelpunkt. Im Laufe der Jahre waren es auch viele andere Rassen die seine Schläge bevölkerten. Und die waren recht Unterschiedlich und nicht ohne Reize. Ausdrücklich verweist er auf seinen Lehrmeister Ernst Depauli, der im damals zu einem guten Start verholfen hat. Heute züchtet Karl die Sächsischen Kröpfer in den Farben: Schwarz-, Rot-, Blau mit weissen Binden und Bayerische Kröpfer in der Farbe Rotfahl. Beide Rassen werden jährlich mit mehr oder weniger Paaren in die Zucht geschickt und bringen nach seiner Erfahrung rund 6-7 Jungtiere bevor die Nistzellen nach der 4. Brut geschlossen werden. Diese Tieranzahl, wie Karl mir sagt, erfordert eine harte Selektion der Jungen. Das wirkt sich positiv auf die Qualität aus –wie Karl betont, denn dadurch bleiben wirklich die Besten im Schlag.
Sein Credo:
„In der Zucht ist das Beste gerade gut genug und ich will das Beste herausholen um die Rasse zu verbessern. Seiner vielfältigen Erfahrung folgte als logische Konsequenz die Ausbildung zum Taubenpreisrichter. Eine Berufung die er seit 8 Jahren ausübt.
Aus der Praxis:
Verpaart wird in erster Linie nach dem Phänotyp, ergänzend folgt aber ein Blick in seine Notizen um zu verhindern, daß Tiere aus Linien mit gleichen Defiziten ein Paar bilden. Aus der Fütterung macht er kein Geheimnis und hält diese recht einfach. Neben der Körnermischung gibt es als Zusatz – Bierhefe, Grit und Pickstein – sowie wöchentlich – wenn es wärmer ist auch zweimal ein Bad mit Zusatz. In Sachen Reinigung macht er sich, nach eigenen Aussagen, nicht zum Sklaven seiner Tiere, betont aber, dass er auf peinliche Sauberkeit bei Futter und Trinkgefäßen achtet und auf jede Veränderung von Kot eventuellen Krankheitsanzeichen sofort reagiert.
Beeindruckende Laufbahn:
Als wäre das vorab geschilderte nicht schon Freizeit füllend, schließt sich in der Vita von Karl-Michael Wallner eine beispiellose Funtionärstätigkeit in den Reihen des KTZV an. Lieber Karl, es war ein wunderbarer Tag bei Dir, bleib weiterhin in der Kleintierzucht so aktiv wie heute. Bis zum nächsten Besuch.
Hans Kaltenbrunner